Unser Ziel: Neue Therapieansätze

Zum mittelbaren Vorteil für unsere Patient*innen

Unser Hauptfokus liegt auf bislang nicht, oder nur unzureichend therapierbaren Aspekten dieser Krankheiten, wie z.B. die chronisch-schleichende Verschlechterung (Progredienz) im fortgeschritteneren Stadium der MS.

Hierfür verfügen wir über eine große, direkt translational ausgerichtete Arbeitsgruppe, die mit dem Kernteam des Klinischen MS Zentrums in ständigem Austausch steht.

Daneben haben wir am Standort Göttingen mit zahlreichen grundlagenwissenschaftlich ausgerichteten Instituten im Umfeld der UMG weitreichende Kooperationen, mit dem klaren Ziel erfolgversprechende Ansätze aus der experimentellen Forschung möglichst zügig und effizient in die klinische Prüfung zu überführen.

Um dieses zentrale Anliegen in den kommenden Jahren mit noch mehr Nachdruck verfolgen zu können, bauen wir im Moment eine Fraunhofer Aussenstelle „Translationale Neuroinflammation und automatisierte Mikroskopie“ am Standort Göttingen auf. Zentrales Element in diesem neuen Institut wird eine "early clinical trial unit" (Phase I) sein, in der wir eigene Ansätze oder die unserer Kooperationspartner direkt im klinischen Einsatz erproben zu können. Damit verfügt unser Klinisches MS Zentrum über eine deutschlandweit einzigartige Infrastruktur, um die Entwicklung neuer Medikamente von der ersten experimentellen Hypothese bis zur erfolgreichen klinischen Anwendung zu begleiten.

Forschung im Klinischen Multiple Sklerose-Zentrum der Universitätsmedizin Göttingen

Schwerpunkte an der UMG

Erfahren Sie mehr zur Erforschung peripherer Immunprozesse, die insbesondere akute Erkrankungsschübe auslösen können.

Forschung im Klinischen Multiple Sklerose-Zentrum der Universitätsmedizin Göttingen

Weitere Forschungsgruppen

Die verschiedenen Gruppen im Überblick

Fraunhofer Außenstelle „Translationale Neuroinflammation und automatisierte Mikroskopie“ am Standort Göttingen

Im Aufbau

Im Bereich progredienter entzündlicher sowie neurodegenerativer Erkrankungen des ZNS besteht am Standort Deutschland sowie weltweit ein erheblicher Bedarf zur Identifizierung und Entwicklung neuer therapeutischer Ansätze.

Bei der Beeinflussung des peripheren Immunsystems in der Therapie entzündlicher ZNS-Erkrankungen wurden in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht. Dagegen sind die Prozesse in der progredienten Phase dieser Erkrankungen weitgehend unverstanden und therapeutische Strategien und Ansätze fehlen. Hierbei spielt insbesondere die Tatsache eine Rolle, dass aller bisher einsetzbaren Medikamente die Blut-Hirn-Schranke nicht oder nur schlecht überqueren können und somit de facto nicht in das Gehirn gelangen, um ZNS-intrinsische inflammatorische Prozesse zu hemmen.

Um diese progredienten Krankheitsstadien bei neuroinflammatorischen Erkrankungen wie der MS oder Leukodystrophien sowie neurodegenerativen Erkrankungen wie dem Morbus Alzheimer, dem Morbus Parkinson oder dem Morbus Huntington zukünftig effektiv zu behandeln, sind neue Ansätze dringend notwendig. In der gegründeten Fraunhofer Aussenstelle verfolgen wir dieses Ziel von der experimentellen Hypothese bis hin zur ersten Anwendung vielversprechender therapeutischer Ansätze bei Betroffenen im Rahmen einer neu entstehenden Phase I Unit an der UMG.

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